Der Herbst ist da! Im Garten fällt wieder viel Laub, dass regelmäßig zusammengekehrt und entsorgt werden muss. Ansonsten sehen Gärten schnell ungepflegt aus und es besteht vor allem Rutschgefahr auf Wegen und Straßen. Denken Sie bitte daran, dass das Laub ein wertvolles Naturmaterial zum besten Nutzen von Tier und Mensch ist. Hier finden Sie Tipps zur richtigen und umweltbewussten Entsorgung von Herbstlaub.

Schäden vermeiden

  • Hausbesitzer sind verpflichtet, Gehwege vor ihren Häusern vom Laub regelmäßig zu befreien. Verletzt sich ein Passant beim Ausrutschen auf einem durch das Laub glitschigem Bürgersteig, kann er einen Schadenersatz vom Eigentümer des angrenzenden Grundstücks anfordern.
  • Kontrollieren und reinigen Sie regelmäßig Regenrinnen und Abflussrohre, da das Verstopfen von Abflüssen zu teuren Wasserschäden führen kann.
  • Das Laub ist von Rasenflächen zu entfernen, denn er benötigten auch in der kalten Jahreszeit genügend Licht und Luft. Sollte das Laub eine luftdichte Fläche bilden so würde der Rasen darunter verfaulen.

Gartengeräte zum Laubentfernung

  • Zum Laubaufsammeln eignen sich am besten Greifkehrer und Rechen.
  • Auf Laubbläser und Laubsammler sollten Sie verzichten, da nützliche Kleinstlebenswesen darin getötet werden können. Außerdem verbrauchen diese Geräte beim Betrieb Strom oder Benzin und dadurch werden klimaschädliche Emissionen verursacht. Oftmals sind Laubbläser und Laubsammler auch sehr laut: Um Ruhestörungen der Anwohner zu reduzieren, dürfen laute Geräte in Wohngebieten nur werktags von 9 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr verwendet werden.

Recycling zu Gunsten der Natur

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    Schaffen Sie Winterquartiere für Kleintiere aus zusammengerechten Laubhaufen an windgeschützten Stellen des Gartens.

  • Sie können das Laub in Gartenbeeten und unter Bäumen verteilen, was für eine ausgeglichene Bodenfeuchte sorgt und den Schutz vor dem Bodenfrost gewährleistet. Außerdem finden dort Regenwürmer, Spinnen, Käfer, Molche, Raupen, Falter uvm. einen Unterschlupf.
  • Laub eignet sich hervorragend zum Herstellen von Mulch und Kompost. Zusammen mit Rasenschnitt und zerkleinerten Zweigen entsteht übrigens Mulch.
  • Der Anteil der Blätter im Kompost sollte nicht mehr als 20 Prozent sein. Laub sollte mit anderen organischen Materialien vermischt werden. Für das Kompostieren sollten schwer verrottbares Laub, wie Walnuss-, Eichen-, Kastanien- oder Pappelblätter, zerkleinert werden.

Richtige Entsorgung

  • Das Verbrennen von Gartenabfällen wie Laub, Rasen-, Strauch- oder Baumschnitt ist verboten, sowie das Abladen im Wald.
  • Entsorgen Sie Laub bitte nicht im Hausmüll. Kleine Mengen können durch die Biotonne entsorgt werden.
  • Sie können das Laub zu einem Wertstoffhof oder zu einer Grüngutsammelstelle bringen. Diese nehmen das Herbstlaub und Grünabfälle oft kostenlos entgegen. In vielen Gemeinden gibt es spezielle Säcke für Laub, die meist abgeholt werden oder Laubkörbe an den Straßen. Informieren Sie sich dazu bitte beim Entsorger vor Ort.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der herbstlichen Gartenarbeit!

Ihr Hevert-Umweltmanagement