Das Hochwasser in Rheinland-Pfalz verursachte vielerorts enorme Schäden. Zur Unterstützung der Betroffenen hat Hevert-Arzneimittel aus Nussbaum in Rheinland-Pfalz deshalb rasch und unbürokratisch geholfen. Der Arzneimittelhersteller verschickte im Eiltempo medizinische Kohle im Wert von 20.000 Euro als Ersthilfe und rief unternehmensweit zu einer Spendenaktion auf.

Die starken Regenfälle vor einigen Wochen haben in vielen Teilen von Rheinland-Pfalz große Zerstörung angerichtet. Für die Geschäftsführung und die Beschäftigten des naturheilkundlich ausgerichteten Familienunternehmens Hevert aus Rheinland-Pfalz war klar, dass schnelle Hilfe an Ort und Stelle für die Betroffenen des Hochwassers im eigenen Bundesland unverzichtbar ist. Wie die Unternehmer aus Nussbaum die Tragik des Hochwassers erlebt haben, erzählt Geschäftsführer Marcus Hevert, der das Unternehmen in dritter Generation mit seinem Bruder Mathias gemeinsam leitet.

Was haben Sie empfunden, als Sie vom Hochwasser und den Überschwemmungen erfahren haben?

Ich war schockiert, als ich die Nachrichten vom Starkregen und den Überschwemmungen gehört habe. Dazu kamen die Bilder, die veranschaulichten, wie schlimm die Situation in den betroffenen Gebieten oft ist: Dörfer wurden überschwemmt, teilweise wurden ganze Häuser weggerissen und Menschen verloren ihre Lebensgrundlage und Menschen kamen ums Leben. In unserer Region rund um den Unternehmenshauptsitz in Nussbaum sind wir vom Unwetter weitgehend verschont geblieben. Trotzdem war es ein großes Thema im Unternehmen und einige Beschäftigte kamen damit auf mich zu. Dabei wurde schnell deutlich: Wir wollen und müssen umgehend helfen. Auf Führungsebene fassten wir rasch den Beschluss zu spenden.

Hevert hat auf kurzem Wege eine Hilfsaktion gestartet. Wieso fanden Sie es so wichtig, rasch zu helfen?

Weil die Menschen dringend Hilfe benötigten, in so einem Fall gibt es keine Zeit zu verlieren. Unsere Vertriebslogistik hat zunächst als oberste Priorität 5.000 Packungen medizinische Kohle Hevert an die Koordinationsstelle Katastrophenschutz in Bad Neunahr-Ahrweiler – ein besonders stark betroffenes Gebiet – übergeben. Zusätzlich zu dieser Warenspende im Wert von 20.000 Euro als Ersthilfe haben wir im Unternehmen parallel zu einer Geldspendenaktion über die Hevert-Foundation aufgerufen und werden diese Summe dann aufstocken. Der gespendete Betrag wird der offiziellen Stelle Landeshauptkasse Mainz für die Betroffenen im Überschwemmungsgebiet zukommen.

Welche Rolle spielt es bei der geleisteten Hilfe, dass Hevert ein Familienunternehmen ist? 

Es ist möglich, dass wir uns enger und unkomplizierter dazu austauschen konnten als das in anderen Unternehmen möglich ist, außerdem ist die über Jahrzehnte gewachsene Verbundenheit mit der Region sehr hoch. Mit meinem Bruder Mathias leite ich Hevert und unsere Schwester Sarah ist Mitgesellschafterin. Wir waren uns sofort einig, dass wir helfen wollen und hier besonders auch im eigenen Bundesland Verantwortung tragen. Unternehmensverantwortung hat für uns generell große Bedeutung und ist Teil unserer Unternehmensstrategie. Da war es nur selbstverständlich, dass wir auch in diesem Fall von Hochwasser schnell und unbürokratisch unseren Beitrag leisten.