Seit Jahren unterstützen wir die SOS-Kinderdörfer und zwei Patenkinder. Das Jahr 2020 war auch für die weltweiten SOS-Kinderdörfer eine große Herausforderung – und ist es immer noch – geprägt von Verzicht und viel Unsicherheit. Umso wichtiger ist es, an die positiven Momente zu erinnern und zu zeigen, wie tatkräftig und unermüdlich sich die SOS-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für das Gute einsetzen.
Januar: Vulkanausbruch auf den Philippinen – SOS-Kinderdorf wurde evakuiert
Der Vulkan Taal spie auf den Philippinen Asche und Lava, zehntausende Menschen flohen. Das SOS-Kinderdorf in der Stadt Lipa wurde aus Sicherheitsgründen geräumt und in das 60 Kilometer entfernte SOS-Kinderdorf in Manila verlegt.
Februar: Flüchtlingskinder in Griechenland in Not
Die SOS-Hilfe für Flüchtlingskinder in Griechenland ist vielfältig: 700 Kinder im Camp Kara Tepe auf Lesbos erhielten Schulunterricht und Kinder ohne Familie bekamen im SOS-Kinderdorf Athen ein neues Zuhause. Vor allem wurden die Flüchtlingsfamilien psychologisch betreut da viele Kinder traumatisiert sind.
März: Die Corona-Krise wird zur Pandemie
COVID-19 machte auch den SOS-Kinderdörfern zu schaffen, weltweit ergriffen die SOS-Mütter und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Vorsichtsmaßnahmen und brachten den Kindern z. B. AHAL-Regeln bei. Der Schulunterricht fand digital, per Telefon, Radio oder TV statt. SOS-Sozialarbeiter hielten Kontakt zu Familien, die in der SOS-Familienhilfe betreut werden und die durch den Lockdown noch weiter in die Armut abdriften.
April: SOS-Dokumetarfilmpreis für „Copper Notes of a Dream“
Der iranische Regisseur Reza Farahmand erhielt beim DOK.fest München den Dokumentarfilmpreis der SOS-Kinderdörfer weltweit. Sein Film erzählt vom zehnjährigen Malook, der mit seiner Schwester in einem Vorort von Damaskus in Syrien lebt.
Mai: Zyklon Ampham traf auf Indien und Bangladesch
Im SOS-Kinderdorf Kalkutta wurden die Gebäude hauptsächlich durch herabstürzende Bäume beschädigt, alles in allem war der Schaden nicht so schlimm. Allerdings gestaltete sich die Nothilfe durch die Corona-Pandemie sehr schwierig.
Juni: Hermann-Gmeiner-Preis für Alumni aus Kroatien, Rumänien, Äthiopien
Der Preis wird seit über 30 Jahren an herausragende Persönlichkeiten verliehen, die in einem SOS-Kinderdorf-Programm betreut wurden und die heute zum Wohl anderer und der Gesellschaft beitragen.
Juli: SOS-Kinderdorf in Athen wurde aufgrund von Bränden evakuiert
Temperaturen von über 36 Grad, andauernde Trockenheit und starke Winde entfachten ein Feuer auf dem Hügel oberhalb des Kinderdorfs im Osten der griechischen Hauptstadt. 54 Jungen und Mädchen, 19 SOS-Mütter, fünf Pädagogen und Azubis verließen vorübergehend das Kinderdorf.
August: SOS Nothilfe nach Explosion in Beirut, Libanon
Bereits vor der Corona-Krise und der Explosion lebten viele Familien in Beirut am Abgrund und waren von Armut und Hunger bedroht: Wirtschaftskrise, mangelnde medizinische Versorgung, knappe Nahrungsmittel und Millionen Flüchtlinge im Land. Durch die Explosion verloren viele Familien ihr Zuhause und sind auf Hilfe angewiesen.
September: Kooperation zwischen FC Bayern und SOS-Kinderdörfer
Die FC Bayern AG und die SOS-Kinderdörfer weltweit schlossen einen mehrjährigen Kooperationsvertrag.
Oktober: Start von „Youth Power“ – ein neues Projekt
Kick-off des neues Förderprogramms „Youth Power“ zusammen mit Jugendlichen aus 18 Ländern. SOS bietet Jugendlichen ein Mentorenprogramm mit digitalen Workshops, um z. B. ihre Kenntnisse zu sozial-gesellschaftlichen Themen zu erweitern wie Rechte von Frauen und Mädchen stärken, Mikrokreditsystem verstehen oder Softwareentwicklung.
November: Die Lage in Äthopiens Tigray-Region spitzte sich zu
In Makalle, der Hauptstadt der Tigray-Region, unterstützen die SOS-Kinderdörfer seit Jahrzehnten Kinder und Familien. Unruhen stellen eine Bedrohung dar, die immer näher heranrückt, das Kinderdorf stand kurz vor der Evakuation. Allerdings ist es aufgrund von Durchgangssperren sehr schwer, den Kindern Unterstützung zukommen zu lassen.
Dezember: Lucia, die Leuchtende, freute sich auf Weihnachten
Die fünfjährige Lucia aus dem Kinderdorf in Guatemala wünschte sich zu Weihnachten Tamales, ein typisches traditionelles Gericht der Maya. Das Lucia unbeschwert Kind sein kann und ihr Wunsch erfüllt wurde, verdankt sie ihrer SOS-Mutter Paola.
Und wir freuen uns, unsere beiden Patenkinder James aus Senegal und Joseph aus Liberia zu unterstützen.