Homöopathie erregt immer wieder die Gemüter. Hinterfragt werden dabei regelmäßig die Mechanismen der Potenzierung und das Ähnlichkeitsprinzip. So ist beispielsweise das Verfahren der Potenzierung seit Jahren gesetzlich festgelegt, doch fehlt aus wissenschaftlicher Sicht immer noch die zugrundeliegende Ratio. Ziel der gemeinsamen Forschungsprojekte ist die Etablierung einer Arbeitsgruppe für Grundlagenforschung zum Thema homöopathische Potenzierung. Die Grundlagenforschung in der Homöopathie untersucht, ob spezifische Wirkungen homöopathischer Präparate vorhanden sind, die über einen Placebo-Effekt hinausgehen.

„Es gibt eine ganze Reihe von qualitativ hochwertigen Untersuchungen, aber auch immer noch sehr viele offene und ungeklärte Fragen“, erklärt Baumgartner den anwesenden Gästen aus Verbänden, Herstellern und interessierten Therapeuten. „Gerade diese Tatsache macht das Forschungsgebiet für uns so interessant.“

Die Forscher lieferten einen Überblick über 20 Jahre Homöopathieforschung sowie über aktuelle Arbeiten an einem Review physikalischer Untersuchungen an homöopathischen Potenzen und Untersuchungen zu homöopathischen Präparaten mittels geschädigter Wasserlinsen. „20 Jahre sind auf solch einem Gebiet mit einer rudimentären Forschungsinfrastruktur nicht viel. Ergebnisse brauchen Zeit“, so Baumgartner, der heute zu den bedeutendsten Homöopathieforschern im deutschsprachigen Raum zählt.

[selectivetweet]Es gibt eine Reihe qualitativ hochwertiger Untersuchungen zur Homöopathie, aber auch offene Fragen.[/selectivetweet]

Ob Nachweise auf zellulärer Ebene, Wasserlinsen-Modelle, spezifische biologische Effekte am Frosch-Metamorphose-Modell, Biokristallisation oder NMR-Relaxationszeitmessungen, empirische Evidenz für spezifische Effekte homöopathisch potenzierter Präparate liegt vor. „Was fehlt, ist eine Theorie zur Erklärung der Wirkung. Hier muss die weitere Forschung ansetzen.“

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„Aufgabe der Homöopathieforschung muss es aus unserer Sicht auch in den nächsten Jahren sein, existierende Beweise, die für die Wirksamkeit sprechen, mit geeigneten Theorien erklärbar zu machen. Leider fehlen öffentliche Gelder für die Unterstützung der Forschung in diesem Gebiet, so dass die Fortschritte langsamer sind als in besser finanzierten Forschungsgebieten“, erklärt Mathias Hevert, Geschäftsführer von Hevert-Arzneimittel. „Wir sind als Hersteller fest in der Homöopathie verwurzelt. Die wissenschaftliche Absicherung dieser Therapierichtung ist für uns deshalb selbstverständlich“, ergänzt Co-Geschäftsführer Marcus Hevert. Das Familienunternehmen Hevert-Arzneimittel setzt sich seit Jahrzehnten selbst aktiv für die Naturheilkunde und die Homöopathie ein. Der Thementag ist ein weiterer wichtiger Schritt für die eigenen Initiativen im Gebiet der homöopathischen Grundlagenforschung.

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