Erstmals weiterführende Schule für Gando | © Schulbausteine für Gando e.V.

Erstmals weiterführende Schule für Gando | © Schulbausteine für Gando e.V.

„Hilfe zur Selbsthilfe“ – unter diesem Motto widmet sich der Verein „Schulbausteine für Gando e.V.“ der Förderung von Schulbildung, Gesundheit und Entwicklungshilfe im Dorf Gando im westafrikanischen Burkina Faso. Seit 2006 unterstützt Hevert die Bauprojekte des Architekten Diébédo Francis Kéré und spendet seit Anfang 2009 fortlaufend 1 Cent je verkaufter Arzneimittelpackung an den Verein. Eine zusätzliche Spende soll nun die Planung und den Bau der ersten weiterführenden Schule für Gando unterstützen.

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In der Grundschule von Gando wird fleißig gelernt.

In der Grundschule von Gando wird fleißig gelernt.

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Denn seit Eröffnung der Grundschule haben viele Familien die Möglichkeit zur schulischen Bildung ihrer Kinder begeistert angenommen. Im Dorf Gando und den umliegenden Dörfern ist die Anzahl der Kinder welche eine Schule besuchen, seit dem Engagement von Francis Kéré für den Ausbau der Schuleinrichtungen vor Ort jedes Jahr stark gestiegen. Viele Eltern haben erkannt, dass eine Schulbildung ihren Kindern einen Weg aus der von Selbstversorger-Landwirtschaft und Armut geprägten Lebensweise bieten kann.

Rund 700 Schüler teilen sich mittlerweile die Klassenräume, oftmals dichtgedrängt mit ihren Banknachbarn. Ihre durchweg guten Leistungen dokumentieren Lernbegeisterung und Wissensdurst. Die Errichtung von Lehrerhäusern garantiert eine dauerhafte Lehrerbesetzung vor Ort und sichert so den regelmäßigen Schulbetrieb. Architektonische Besonderheiten, wie ein massiver, kühlender Lehmmantel, erleichtern Lehrern und Schülern den Aufenthalt in den Gebäuden auch bei extremen Wetterbedingungen in den Hitzemonaten. Als natürliches Belüftungs- und Kühlungssystem schaffen sie durchweg angenehmere Raumtemperaturen und ermöglichen gute Lernerfolge.

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Weiterführende Bildung konnten sich nur wenige leisten

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Am Ende ihrer Grundschulzeit erwartet die Kinder eine Abschlussprüfung. Eine große Zahl an Schülern besteht diese mit Bravour. Doch wie geht es für sie weiter? Die nächstgrößere Stadt mit einer weiterführenden Schule ist viele Kilometer weit entfernt. Um diese dauerhaft besuchen zu können, brauchen die Kinder eine Unterkunft in der fremden Stadt und müssen von ihren Familien getrennt werden. Die notwendige Miete, um ein Zimmer bezahlen zu können, und das zusätzliche Schulgeld sind oftmals nicht vorhanden. Weiterführende Bildung konnten sich daher bisher nur wenige Familien für ihre Kinder leisten.

Hier soll nun Abhilfe geschaffen werden: Am 15. Oktober 2011 fand mit der Einrichtung der Baustelle die symbolische Grundsteinlegung für den Bau einer weiterführenden Schule statt. Im Sinne einer neuen Ganzheitlichkeit für Gando ermöglicht die Schule den Kindern eine höhere Ausbildung ohne hierfür in die nächstgrößere Stadt ziehen zu müssen. Das Aufbringen des zusätzlichen Wohngeldes entfällt, da die Schüler so bei ihren Familien bleiben können. Die weiterführenden Schule, die insgesamt auf 600 Schüler ausgelegt sein wird, ist mit einer Gesamtschule vergleichbar ist.

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Architektonische Weiterentwicklungen machen das Lernen zukünftig noch komfortabler. Als eine zusätzliche, kühlende Hülle sind terrassenförmige Erdaufschüttungen um den Schulbau geplant. Einheimische Pflanzen, die mit aufgefangenem Regenwasser bewässert werden, bieten hier Schatten und einen Ort zum Spielen und Beisammensein in den Pausen. Als größte Neuerung werden die Erdterrassen mit Betonröhren untertunnelt, durch die gefilterte und gekühlte Außenluft unter die Schulgebäude gelangt. Auslassungsöffnungen in den Fußböden der Räume ermöglichen dann das Aufsteigen der gekühlten Luft in die Klassen. Auch die Decken weisen kleine Öffnungen auf, durch welche die leichtere, aufgewärmte Innenluft nach oben entweichen kann. Der Luftaustausch erfolgt so rein durch physikalische Vorgänge ohne zusätzlichen Energieaufwand und schafft ein angenehmes Raum- und Lernklima.

Das Schulprojekt wurde mit Gold prämiert

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Für diese innovativen Ideen und Konzepte wurde das Projekt mit dem offiziellen Namen „Secondary school with passive ventilation system, Gando, Burkina Faso“ mit der Goldmedaille des Holcim Awards für die Region Afrika Mittlerer Osten ausgezeichnet. Die Verknüpfung von high-tech Ideen mit bodenständigen, einfachen Materialien zur Umsetzung überzeugte die Jury. Unter den Holcim Awards verbirgt sich ein internationaler Wettbewerb zur Auszeichnung innovativer Bauprojekte und zukunftsorientierter Konzepte auf regionaler und globaler Ebene. Der Wettbewerb sucht nach Projekten, die konventionelle Vorstellungen nachhaltiger Bautätigkeit mit ökologischen, sozialen und ökonomischen Gesichtspunkten in Einklang bringen – bei gleichzeitiger beispielhafter architektonischer Exzellenz und einem hohem Grad an Übertragbarkeit. „Meine Familie und ich sind stolz darauf ein so erfolgreiches und nachhaltiges Projekt seit vielen Jahren unterstützen zu können“ so Hevert Gesellschafter Marcus Hevert. „Wir freuen uns schon auf die nächste Reise nach Burkina Faso, um die Lehrer und Kinder der Schule wiederzutreffen.“

 

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Hevert-Arzneimittel ist sich seiner sozialen Verantwortung bewusst und unterstützt seit jeher zahlreiche soziale Projekte. Seit Oktober 2015 koordiniert die Hevert-Foundation das wohltätige Engagement des Unternehmens, um dieses noch nachhaltiger auszurichten.